Willkommen

Moin moin,


der Börger - un Möhlnvereen Neermoor begrüßt Sie als  Gast auf unserer Internetplattform und heißt Sie ganz herzlich willkommen.

Es ist schön, dass Sie sich über unseren dreigeschossigen Galerieholländer informieren wollen. Die Restaurierung des 1884 errichteten Baudenkmals hat uns seit 1999 intensiv gefordert, denn Galerie, Kappe und Flügel mussten  mit erheblichen Mitteln von privater Seite und vor allem der Kommune sowie mit viel ehrenamtlichem Einsatz wieder neu geschaffen werden. Das Müllerhandwerk ist Vergangenheit. Nun ist zur Nutzung der vielseitigen Räumlichkeiten eine Kultur- und Begegnungsstätte entstanden, die mit Leben gefüllt werden will. Wir stellen das Raumangebot vor und weisen natürlich auf die hier stattfindenden Veranstaltungen hin. Gerne geben wir Auskünfte über das, was sich hier an Möglichkeiten eröffnen lassen.



Veranstaltungen und Termine


30. August, 20 Uhr:


Die Gsus-Brothers sind wieder da!

 

Nachdem sie letztes Jahr erst nach drei Zugaben und unter standing Ovations von unserer Bühne durften, war wohl jedem klar, dass sie noch einmal wiederkommen müssten.

Vor dem Konzert rümpften damals einige noch die Nase: „Volkslieder? Kann das gut gehen?“ Es kam sogar noch viel besser. Diese beiden Herren, die eigentlich einmal aus der Hardrock-Ecke stammten, haben es derart energiegeladen und neu auf die Bühne gebracht, dass ausnahmslos Jeder begeistert war. Vom Studentenlied des 19. Jahrhunderts bis zum Gassenhauer von Hoffmann von Fallersleben - vieles ist jedem bekannt, aber doch irgendwie ganz neu - und viel besser. Steffen Thede und Beni Feldmann haben für dieses Mal sogar noch ein paar neue (alte) Stücke ausgegraben und werden sie uns vorstellen. Und das tolle Ambiente der Mühle in Neermoor bietet genau den richtigen Rahmen für dieses außergewöhnliche Konzert.

 

Eintritt 20 Euro. Kartenvorbestellungen ab sofort unter Tel. 04954 9553369 oder per Mail: Muehlenkonzert@t-online.de

 


Copyright @ Werner Wulf

Neue Attraktion in der Mühle

Eröffnung am Mittwoch, 11. Januar 2023


Waffeleisenausstellung im Achtkant


Die erste und bislang einzige Ausstellung in Ostfreisland über das wunderbare Brauchtum des hauchdünnen Gebäcks - Ostfriesen sprechen von Kuchen (!) - zur Jahreswende befindet sich in Neermoor. Das Backgerät wird in verschiedenen Formen präsentiert.

  • Klemm- und Zangeneisen - von Schmiedehand als Unikat verziert, mussten ins offene Feuer gehalten werden. Über 5 Jahrhunderte wurde damit gebacken.
  • Mit der Elektrifizierung wurde das Backen leichter. Über 20 moderne "Eisen" verschiedener Fabrikate werden ausgestellt.
  • Ein ausführliches Themenheft führt dem Besucher an die Hintergründe und Besonderheiten zum Neujahrskuchen in Ostfriesland heran.


Führungen werden unter 04954 - 942136 abgesprochen.



"Maibaum" bei der Neermoorer Mühle



Dem alten Brauch folgend wird es in Neermoor auch in diesem Jahr wieder einen "Maibaum" geben. Auf dem Mühlenplatz hinter dem Baudenkmal wird den ganzen Mai über jenes so historische Symbol errichtet bleiben.


Der Upstalsboom bei Rahe war einst zu Pfingsten Versammlungsort für die Deputierten aus ganz Ostfriesland. Aus dem Grunde fertigten die Jugendlichen in jedem Ort einen geschmückten "Baum" als Zeichen dafür, dass es keinen Zwist und nie Harder im Frühjahr unter den Nachbarn geben sollte, solange der "Baum" alles überragte. Im Schutze dieser verstandenen Symbolik konnten die "Abgeordneteten" sicher von Ort zu Ort sich in Richtung "Upstalsboom" begeben, um über Gesetz und Recht zu beraten. Der Begriff "Friesische Freiheit" wurde also gelebt und ließ in Ostfriesland ein recht demokratisches Sytem zu. Da Pfingsten ein "bewegliches" Fest wie Ostern ist, bestimmte man den 1. Mai - noch als osog. Oll Mai" - zu einem festen Termin. Für den ganzen Monat Mai sollte "Frieden" im ganzen Lande herrschen. Geselligkeit und Tanz nach einem oft nassen und kalten Winter sollten unter dem "Maibaum" vergessen sein. Tannengrün und bunte Schleifen, der gebundene Kranz, der sich nach allen Seiten ausbreitete, sollte alles beschirmen und  somit viel Symbolik tragen. Bis heute hat sich hier in Ostfriesland dieses Brauchtum gehalten. Leider ist dieses Anliegen längst nicht mehr eine Aufgabe für die Dorfjugend, denn inzwischen wird alles mächtig kommerzialisiert. Der Anlass wird zu einer durchgetakteten Veranstaltung. In Neermoor haben sich die örtlichen Vereine zusammengetan, um alles bei der Mühle zu organisieren. Man hat gute Voraussetzungen, weil man wetterunabhängig bleiben kann. Übrigens gehört es zum Brauchtum, dass bis zum Aufgang der Sonne der "Baum" bewacht werden muss. Somit ist diese wundervolle Tradition mehr als ein bloßes Spektakel. Deshalb ist es für die Organisatoren wichtig, dass trotz des feierlichen Überganges in den Mai ein würdiger Rahmen verbleibt.   

Der Weg zur Mühle


Spalierlinden am Müllerhaus entlang führen zur Mühle. Durch geöffnete Flügeltüren betritt man den Steinachtkant.


Natürlich nimmt der " Börger- un Möhlnvereen i. V. " jährlich am Deutschen Mühlentag jeweils am 2. Pfingsttag teil. Auch als die Mühle noch ein Torso war, beteiligte man sich an der bundesweiten Aktion. Mit einem vielfältigen Programm - meist mit Bratkartoffeln und Matjes, Tee und Kuchen - wird eine Menge geboten, d. h. viele Gäste - besonders mit dem Fahrrad - beleben Räume und vor allem den Mühlenplatz. Das Treppenhaus mit feuerfestem Aufgang zu allen Räumen ist ansprechend gefliest. Im Erdgeschoss befinden sich außerdem die sanitären Anlagen. Einladendes Wetter ist dafür schon wichtig. Gerne wird ein Blick von der Galerie in 10 m Höhe auf Neermoor wahrgenommen.




F o k k o   -   U k e n a   -   Z e n t r u m 


Das SIGILLUM -TERMINI - EDANAMORA ist aus der Zeit vor und nach 1400 Nachweis für die Rolle Neermoors im Mittelalter. 
















 







Der "Börger- un Möhlnvereen Neermoor i. V." plant im Geburtsort für Fokko Ukena die biografische Reise zum Friesenhäuptkling (1427 - 1431). Im Achtkant, I. Etage, soll ein Zentrum für Nachforschungen über die Häuptlingszeit in Ostfriesland geben. Bislang fehlt so etwas in Ostfriesland vollkommen. Weil die Geschichtsschreibung wenig Gutes über ihn weiß, ist diese ostfriesische Persönlichkeit nahezu geächtet worden. Wir in Neermoor meinen, dass hier neue Wege gegangen werden müssen, um das Imasge des klugen, aber kämpferischen Strategen (Löwe von Leer!) in ein neues Licht gebracht und überarbeitet wird. Die Umsetzung einer "Show als Rundblick" wird unverzüglich angegangen. 

 

Das Siegel (Quelle: Stadarchiv Lübeck) zeigt inhaltlich die hohe Schule um 1400: Der halbe Paulus mit Nimbus, Schwert und Buch mit dem Ukenaschen Löwen!

Das Mühlenmuseum


Das kleine Museum mit interessanten Exponaten des ländlich - bäuerlichen Lebens aus vergangenen Tagen bieten manchen Blickfang. Ein Schaukasten mit archäologischen Funden führt in die reiche Ortsgeschichte ein. Ein weiterer Schaukasten zeigt die Gerätschaften eines Mühlenbauers. Natürlich werden auch die Getreidesorten und die daraus gewonnenen Mühlenprodukte präsentiert.


Obwohl in Ostfriesland - im katholischen Emsland, in der Grafschaft und im Groningerland - zum Jahreswechsel die Neujahrskuchen (-gebäck) unbedingt dazu gehören, gibt es keine wirklichen Aufarbeitung des Thema und schon gar nicht eine museale Ausstellung bzw. Sammlung.

            

In Neermoor gibt es nun eine umfangreiche Ausstellung, und zwar in der restaurierten Mühle, die jetzt erste und einzige Sammlung in Ostfriesland.

 

In Neermoor befindet sich die einzige Analyse der Motive von Tellerverzierungen. Über 5 Jahrhunderte gibt es Nachweise jener Schmiedekunst.

 

Drei bildiche Einblicke laden zur Besichtigung bzw. zu Vorträgen über das Thema ein. Terminvereinbarungen möglich unter 04954-942136 oder " jann-de-buhr@gmx.net ".


750_4349
750_4352
750_4351
750_4357
DSC_9113